Idee für eine lebenswerte Zukunft
(eingesendet von Alwin Pollesböck)
Im Zuge des Ideenbewerbs für eine lebenswerte Zukunft in St. Marien hat uns die Idee eines Brennstoffzellen-Kraftwerks zur kombinierten Wärme- und Stromversorgung erreicht. Diese Idee möchten wir voraussichtlich auch bei einem Klima-Stammtisch diskutieren.
Problembeschreibung:
Wir produzieren im Sommer mit unseren Photovoltaikanlagen enorme Mengen an Überschussstrom (Strom, den wir zu dem Zeitpunkt nicht benötigen, weil man so viel nicht verbrauchen kann). Zurzeit wird dieser Strom zu günstigen Preisen in das Stromnetz eingespeist, wo zum Beispiel Pumpspeicherkraftwerke die Energie nutzen, um Wasser nach oben zu pumpen. Auf lange Sicht haben wir jedoch nicht genügend Speicherkraftwerke um die enormen Energiemengen zu speichern. Außerdem geht einiges an Energie auf dem Weg dorthin und wieder zurück verloren.
Konkreter Lösungsweg:
Wir könnten als Gemeinde/Klimabündnis eine Energiegenossenschaft ins Leben rufen, an der sich alle interessierten Bürger mit ihren finanziellen Mitteln beteiligen können. In einer Elektrolyseanlage wird der Überschussstrom verwendet, um damit Wasser in seine atomaren Bestandteile aufzuspalten (Wasserstoff und Sauerstoff). In geeigneten Hochdrucktanks wird der Wasserstoff gespeichert, um dann im Winter (und in der Nacht) wieder zu elektrischen Strom umgewandelt zu werden (Brennstoffzelle). Die entstehende Abwärme kann im Winter außerdem für ein Fernwärmenetz verwendet werden.
„Brennstoffzellen können ganze Wohnsiedlungen oder Industriebetriebe mit Strom und Wärme versorgen. Sie machen Blockheizkraftwerken (BHKW) Konkurrenz; weltweit sind bereits einige hundert im Probebetrieb. Hohe Stromausbeute: Auch bei geringerem Wärmebedarf kann mehr Strom erzeugt werden als in herkömmlichen Anlagen. Während klassische BHKWs nur im gleichmäßigen Betrieb optimal arbeiten, liefern Brennstoffzellen innerhalb von Sekunden genau so viel Energie, wie gebraucht wird.“
Quelle: https://forschung-energiespeicher.info/aktuelles/quickinfo-einzelansicht/Brennstoffzellen_Kraftwerke/
Interessierte zum Thema sind eingeladen, sich beim Arbeitskreis zu melden.