Nach längerer, coronabedingter Pause hat am Samstag, den 24. September, wieder der Gesundheitstag stattgefunden. Erweitert um die Themen Klima- und Umwelt und erstmals ohne den langjährigen Hauptorganisator Gerold Schiesser waren die Gemeinde St. Marien mit den Arbeitskreisen Gesunde Gemeinde und Klima- und Bodenbündnis gemeinsam damit befasst, eine Informations- und Mitmach-Veranstaltung für die SamareinerInnen zu organisieren.
Unter dem Motto „Gesunder Mensch – gesunde Erde“ wurden mit einem bunten, vielfältigen Programm BesucherInnen jedes Alters angesprochen. Beginnend mit dem obligatorischen Gesundheitslauf für die Kindergarten- und Volksschulkinder, Naturkosmetik und Upcycling-Projekt der Pfadfinder Nöstlbach gab es für die jüngeren etwas zum Mitmachen. Vor dem Gesundheitslauf überraschten die Volksschulkinder noch mit einem tollen Tanz die BesucherInnen.
Ein Kleidertausch von Jung bis Alt, bei dem viele ausgemusterte Stücke neue Besitzer fanden wurde abgehalten und harrt einer Wiederholung.
Bäuerliche Direktvermarktungsbetriebe aus der Gemeinde boten Kostproben an – natürlich konnte man auch gleich regionale Köstlichkeiten erwerben. Auf einem Flyer, die auch auf der Gemeinde aufliegen, sind nun alle bäuerlichen Betriebe und Imker zusammengefasst.
Bezüglich gesunder und nachhaltiger Ernährung gab es Informationen am Stand von LFI-Seminarbäuerin Barbara Strasser, der Veganen Gesellschaft und im Vortrag von einer Ernährungsexpertin. Apropos Vorträge: in drei Klassen gab es geballte Information zu Gesundheit, Wohlbefinden, Biodiversität und Bekleidung abzuholen. Klimarat Franz Zauner aus Neuhofen/Kr. berichtete aus erster Hand, wie er zu dieser Funktion gelangt ist, was da diskutiert und ausgearbeitet wurde.
Natürlich durfte die gewohnte Gesundheitsstraße nicht fehlen, Hörtests wurden angeboten. Für das körperliche und seelische Wohlbefinden gab es an weiteren Infoständen lokale und regionale Angebote zu entdecken: Von Physiotherapie über Heilmassage, Naturkosmetik über meditative und Gesangs-Angebote für den Geist, von Beratungsangeboten zu Hilfestellung bei Krankheit und Alter, Lebensfragen und Frauenunterstützung – viele schwierige Lebenssituationen wurden abgedeckt.
Gesundheit ist oft auch mit Bewegung und Mobilität verbunden: zur Veranstaltung wurde die Anreise mit Rad aufgerufen. Fahrradcodierung, ein Radparcours für Kinder und ein e-Bike-Sicherheitstraining wollten genutzt werden. Um die Mobilität ging es auch beim OÖ Verkehrsverbund und bei der Vorstellung des e-Car-Sharing-Projektes der Nachbargemeinde Neuhofen/Krems. Weitere Interessenten für die Umsetzung eines solchen Angebotes können sich bei der Gemeinde bzw. beim AK Klima- und Bodenbündnis (KBB) melden.
Informationen zu Unterstützung unserer heimischen Artenvielfalt gab es sowohl beim Verein Stadtigel Linz als auch beim Arbeitskreis KBB. Was „Bienenfreundliche Gemeinde“ heißt, wurde ebenso erklärt, wie der Reparaturbonus. Informationen zu erneuerbaren Energien wollten ebenso abgeholt werden wie Förderungsmöglichkeiten beim Umstieg.
Es war selbstredend, dass in Zeiten der Klimakrise so eine Veranstaltung möglichst Ressourcenschonend als „Green Event“ abgehalten wird: Mehrweggeschirr und Müllvermeidung haben sich schon etabliert. Neben vielen regionalen Lebensmitteln gab es auch Bio-Produkte für den Gaumen – ein Team engagierter Damen um PGR-Obfrau Agnes Blaimschein und Elternvereinsobfrau Regina Zehetner hat da maßgeblich mitgewirkt, die Fördervorgaben zu erfüllen.
Diese Förderung vom Umweltressort war wohl auch Grund für einen überraschenden Blitzbesuch von Landesrat Stefan Kaineder, der diese erstmalige Themenkombination in Oberösterreich hervorgehoben hat.
Viele fleißige HelferInnen haben bei der Vorbereitung und beim Auf- und Abbau geholfen. Ehrenamtlich, versteht sich. „Ehrenamtlich!“ – das war auch der Titel des Kabaretts von Georg Bauernfeind, klimafreundlich mit dem Zug angereist. Natürlich wurde gelacht, applaudiert – und wahrscheinlich hat sich die/der eine oder andere auch im Bühnenprogramm wiedergefunden. Vielleicht werden wir ja auch in seinem nächsten Stück eine Rolle finden – wer weiß das schon? Für die Gemeinde bedankte sich Bgm. Walter Lazelsberger bei den HauptorganisatorInnen Tanja Neubauer und Julia Koppe (beide AK Gesunde Gemeinde) und Josef Winter (AK Klima- und Bodenbündnis) mit eine regionalen Warenkorb aus der Gemeinde.