Gewohnheiten, Verlust und Gewinn

Es wird oft gesagt, am Land braucht man ein (eigenes) Auto, um mobil sein zu können. Bequem ist es obendrein, für Familien aber meist eine Notwendigkeit, egal ob zur Krabbelstube, zum Kinder­garten, zur Schule, zur Musik­stunde, zum Sport oder anderen Freizeit­aktivitäten.

Während man früher vielleicht noch mit dem Fahrrad unterwegs war, hat man sich jetzt ans Auto gewöhnt, mit allen seinen Nebenwirkungen. Der persönliche „Gewinn“ an Komfort und Zeit bringt aber leider Feinstaub und Lärm für alle. Anstelle aktiver Bewegung, Gesund­heit und Grünflächen, treten Straßen und Parkplätze für immer mehr Autos und Verkehr auf.

In der Fastenzeit gab es die Aktion „Autofasten“: das Auto stehen lassen und andere Wege „gehen“. Das Frühjahr ist der Start in die Fahrrad-Saison (manche machen da gar keine Pause). Vielleicht ist das ein Anlass, Ge­wohn­heiten zu überdenken und Neues zu probieren? Warum nicht mal mit den Kindern mit dem Rad (oder zu Fuß) die Alltagswege bestreiten, für Einkäufe statt ins Einkaufs­zentrum den Weg ohne Auto zum Nahversorger zu nehmen oder den Arbeitsweg statt mit dem Auto im Stau per Fahrrad oder mit Öffis umweltfreundlich und stressreduziert zu gestalten? Übrigens: Mit dem Klimaticket kann man seit eineinhalb Jahren entspannt in alle Öffis (je nach Variante) einsteigen und prak­tisch in ganz Österreich unterwegs sein, ohne extra Tickets zu kaufen.

AK-Leiter Josef Winter

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