Roundup & Co

Glyphosat – „Roundup“ wird land­läufig als synonym für Unkrautver­nichtungsmittel = Herbizide verwen­det. Der eigentliche Wirkstoff Glyphosat, wird auch von anderen Firmen als Bayer bzw. Monsanto vermarktet. Ebenso gibt es auch Roundup ohne Glyphosat und andere Wirkstoffe wie z.B. 2,4-D und 2,4,5-T, die unter dem Namen „Agent Orange“ zweifelhaft berühmt sind.

Glyphosat hemmt das Enzym EPSPS, das für die Synthese der lebens-wichtigen Aminosäuren Phe, Trp und Tyr benötigt wird. Somit werden folglich jede Pflanze und alle Mikro­organismen usw.  die dieses Enzym besitzen, vom Kontakt mit Glyphosat gestört.

Aber auch wenn es keine direkte Giftwirkung auf Tiere bei geringen Konzentrationen gibt, so sind aus vielen Studien eine lange Reihe von negativen Effekten bekannt. Regenwürmer stellen ihre Aktivität ein, bei Bienen wird die Orientierung und die Temperaturregulierung gestört, Mäuse und Ratten entwickeln Tumore, aber auch beim Menschen kann es z.B. zu Nerven­schäden uvm. kommen.

Glyphosat wird im Boden abgebaut, die Halbwertszeit liegt im Bereich von mehreren Monaten. Das Abbau-produkt AMPA hat eine ähnliche Wirkung und wird sogar langsamer abgebaut.

Weiters kommt hinzu, dass z.B. Netz-mittel wie Talgamin, Emulgatoren und weitere Zusatzstoffe in den käuflichen Präparaten enthalten sind. Diese sind z.T. giftiger als Glyphosat selbst.

Verkaufsfördernde Aussagen wie  „nicht bienengefährlich“ oder „Pflug­einsatz ist nicht nötig, wodurch das Bodenleben nicht gestört wird.“ entsprechen also nicht den Tatsachen.

Fazit: Leben und leben lassen, oder zumindest nur mechanische Wild­pflanzenbekämpfung. Zum Schutz der Natur, des Klimas und der Zukunft.

Übrigens: Die private Anwendung von Glyphosat im Haus- und Klein­gartenbereich ist seit 5. Juni 2021 verboten! Die Aufbrauchfrist lief am 15. Dezember 2021 aus.

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