Filmabend „Tomorrow“

Die Kooperationsveranstaltung von AK Klima- und Bodenbündnis und Pfarre St. Marien war ein voller Erfolg.

Über 30 Menschen kamen im Pfarrsaal zusammen und nach ein paar technischen Herausforderungen konnten wir, versorgt mit frischen Popcorn von der Gemeinde, gemeinsam in die Filmvorführung starten. Im Film wurden vielfältige inspirierende Projekte, Städte und Betriebe gezeigt, die Wege in eine ressourcenschonende und sozial- sowie ökologisch orientierte Zukunft zeigen. Doch nicht nur das; solche Projekte gibt’s ja auch vor Ort!

Lebensmittelrettung

Nach einem ersten, unmittelbaren Austausch über die Eindrücke aus dem Film ging es direkt nochmal weiter. Michelle Seimair, eine der beiden Gründerinnen des Vereins Lebensmittelretter kam direkt von einer Rettung zu uns und gab uns, gemeinsam mit
der ebenfalls aktiven Retterin Carina Dorn, wertvolle Einblicke in ihre Tätigkeit.

Viele Lebensmittelbetriebe in Österreich haben inzwischen Kooperationen mit diversen Sozialpartnern; mit der Tafel, mit Obdachlosenschlafstellen etc. Doch am Ende des Tages bleiben immer noch viele Lebensmittel übrig und landen im Müll. Oder doch nicht?

Gründerinnen des Vereins Lebensmittelretter Doris Weissengruber-Humer und Michelle Seimair

Wo sich bei den zugrundeliegenden Mechanismen nur langsam etwas bewegt, werden Menschen aus der Zivilbevölkerung aktiv. Es gibt inzwischen
zahlreiche Vereine, die sich der Lebensmittelverschwendung entgegenstellen
und selbst Hand anlegen.

Darunter auch die 138 Mitglieder der Lebensmittelretter, die in 64 Kooperationsbetrieben in Oberösterreich Lebensmittel vor der Tonne bewahren und an Menschen verteilen, die diese (z.B. trotz überschrittenem MHD oder Druckstellen) privat verbrauchen. Ausgeschlossen ist dabei der Weiterverkauf oder Tausch der geretteten Lebensmittel.
Jeglicher Einsatz der Retter*innen – von Zeit, Treibstoff und Energie – geschieht ehrenamtlich. Ist das nicht großartig?

Das Thema der Lebensmittelver(sch) wendung hat viele von uns bewegt und einige Menschen aus St. Marien und Umgebung probieren derzeit aus, ob es für sie stimmig ist, sich ebenfalls an den Rettungen zu beteiligen.

Mehr Information zu Verein und Werten sowie eine Kontaktmöglichkeit befindet sich auf der Website www.lebensmittel-retter.at

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